Über mich

Marion Sand

»Es gibt Zeiten, wo wir kleine Fortschritte hinnehmen müssen – und andere Zeiten, wo man rennen muss wie ein Büffel« *

Dieses Zitat eines kanadischen Solarunternehmers, der dem Stamm der Sioux angehört, ist mein Motto für all die anstehenden Herausforderungen grüner Politik: Nicht nur angesichts der Dramatik des Klimawandels, sondern auch mit Blick auf das notwendige Tempo, um diese Aufgaben bewältigen zu können.

Ich bin Marion Sand, Ihre Direktkandidatin für den Bundestag.

Ich lebe in Erftstadt und bin seit 2014 im Stadtrat für grüne Politik aktiv. Beruflich bin ich in der Filmbranche als Produktionsleiterin tätig. In diesem Job gilt es komplexe und komplizierte Aufgabenbereiche in einem sehr eng getakteten Zeitrahmen zu lösen: Wirtschaftliche Belange stehen dabei genauso im Fokus wie soziale und psychologische Aspekte der Beteiligten bei der Realisierung eines Films. Ein Erfahrungsschatz, aus dem ich auch bei der Bewältigung der politischen Aufgaben schöpfen kann.

Vor zehn Jahren bin ich in die aktive Politik gegangen. Grund war damals eine geplante Umgehungsstraße durch den Wald unserer Gemeinde. Für mich ein absolutes No-Go. So bin ich dann endlich bei den GRÜNEN eingetreten, war von 2014 bis 2020 Sprecherin der Grünen Ratsfraktion der Stadt Erftstadt.

Die größte Herausforderung unserer Zeit ist es, den Klimawandel zu stoppen. Unser Wahlkreis zieht dabei einen großen Spannungsbogen von der Petrochemie in Wesseling am Rhein, über die UNESCO Weltkulturerbe Schlösser in Brühl, die landwirtschaftlich geprägte Flächenkommune Erftstadts bis in die wundervollen Kulturlandschaften der Eifel.

Wie unterschiedlich die Lebenswelten auch sein mögen, so sind die Fragen, die uns alle beschäftigen doch dieselben. Wir wollen den kommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen und die anstehenden Veränderungen verantwortungsbewusst und zuversichtlich angehen.

Ich bin davon überzeugt, dass wir dies gemeinsam, in gegenseitiger Wertschätzung und mit größtmöglicher Gerechtigkeit schaffen werden.

Meine Themen für den Bundeswahlkampf

Viele Fragen sind auf kommunaler Ebene kaum zu lösen, obwohl sie sich vor Ort oftmals direkt auswirken, aber auf Bundesebene anzugehen sind. Für mich ganz oben auf der Agenda:

Allen voran eine schnelle Umsetzung der Energiewende. Hier müssen wir gemeinschaftlich denken, sozial verantwortlich handeln und trotzdem schnell und effizient arbeiten. Wir brauchen dringend beschleunigte Genehmigungsverfahren und dürfen dabei die Belange betroffener Bürger*innen nicht außer Acht lassen.

Nach wie vor ist das Müllproblem mit schwimmenden Plastikstrudeln in den Weltmeeren nicht gelöst. Mikroplastik findet sich in allen Ökosystemen, gelangt von dort in die Nahrungskette und gefährdet nachhaltig unsere Gesundheit und die unserer Umwelt. Dieser Teufelskreis muss so bald wie möglich ein Ende finden: Von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufwirtschaft, so lautet meine Devise.

Eine gesunde Ernährung mit bezahlbaren Lebensmitteln für Alle muss selbstverständlich sein. Allerdings ist Gegenteiliges der Fall: Viele Menschen sind auf preiswerte Lebensmittel angewiesen, die unter Missachtung der Umwelt und des Tierwohls zustande kommen. Obwohl der Landwirtschaftsbereich der am stärksten subventionierte Bereich der EU ist, geraten viele Landwirte in existenzielle Bedrängnis. Das darf nicht sein. Eine faire Bezahlung der Landwirte muss auch qualitativ hochwertige und bezahlbare Lebensmittel für alle Menschen möglich machen.

Im Verkehrsbereich wird seit 1990 unverändert gleichviel CO² emittiert obwohl PKWs durch moderne Abgastechniken weniger Schadstoffe emittieren. Dies wird allerdings durch ein Mehr an Fahrzeugen wieder aufgehoben. Das Bundesverfassungsgericht hat nun mit seinem Urteil zum Klimaschutzgesetz Nachbesserungen bei den Zielvorgaben eingefordert. Das heißt, wir müssen im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen neu stellen, wir brauchen einen raschen Ausbau der Schienennetze, einen besser funktionierenden und preisgünstigen ÖPNV sowie ein attraktives Radwegenetz.

Dass bei all diesen Themen Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit essentiell sind, versteht sich eigentlich von selbst. Für mich persönlich sind diese Aspekte immer Grundsätze meines privaten und politischen Handelns. Sie sind genauso in unserem Wahlprogramm verankert.  

Für diese Themen möchte ich mich einsetzen, für eine sozial-ökologische, gerechte Gesellschaft. Nicht nur für uns, sondern vor allem für die kommenden Generationen haben wir die Verpflichtung, Klimaschutz konsequent umzusetzen und nachhaltig zu handeln.

*) N. Klein „Die Entscheidung – Kapitalismus vs. Klima“ – S. Fischer, 2016

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